Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat sich in einem Interview mit "Bild am Sonntag" zurückhaltend über eine mögliche Rückkehr von Mittelfeldspieler Henrikh Mkhitaryan (Manchester United) geäußert. "Das ist nur mit viel Fantasie vorstellbar...", sagte Watzke. Heißt: Ein solcher Transfer ist sehr unwahrscheinlich, aber nicht komplett auszuschließen. Mkhitaryan hatte den BVB 2016 verlassen. ManUnited ließ sich den Wechsel 42 Millionen Euro kosten. Watzke ist ein Spezialist für Rückkolaktionen - zuvor kehrten schon Shinji Kagawa (ManUnited), Mario Götze (FC Bayern) und Nuri Sahin (Real Madrid) nach kostspieligen Wechseln zurück zum BVB.
Das Ausscheiden in der Champions League - von sechs Spielen in der Gruppenphase gewann der BVB keins, spielte zweimal Unentschieden gegen Außenseiter Nikosia - bezeichnete Watzke als "größte Fehlleistung". Allerdings sieht Watzke das international verkorkste Jahr locker: "Unsere Grundrichtung ist komplett richtig. In den letzten acht Jahren sind wir immer international vertreten gewesen - sechsmal in der Champions League, zweimal in der Europa League - dazu haben wir vier Titel gewonnen, standen in vielen weiteren Endspielen. Ein Klub, der vor zwölf Jahren noch unter Gläubiger-Verwaltung war, kann auch ein so belastendes Jahr wie dieses verkraften."
BVB-Boss Watzke kontert Van-Gaal-Stichelei
Die Stichelei von Trainer Louis van Gaal, der erklärte, der BVB sei ein kleiner Klub, konterte Watzke süffisant: "Er hat bei Manchester United eindrucksvoll bewiesen, dass er es innerhalb kürzester Zeit geschafft hat, aus einem extrem großen einen sportlich kleinen Klub zu machen! Das hat er ja sauber hinbekommen."
Seinen 2019 auslaufenden Vertrag will Watzke noch einmal verlängern - das bekräftigte er erneut. "Für mich gilt: Borussia Dortmund bis ins Grab. Ich denke, dass man irgendwann auf mich zukommt", erklärte Watzke. Auch nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer will Watzke dem BVB treu bleiben. "Egal in welcher Funktion", sagt er.